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Pflegetipps

Sie haben sich ein schönes, neues Geschirr angeschafft und möchten, dass es möglichst lange schön bleibt? Hier einige heiße Tipps zur Pflege von Porzellan und Steingut:

Besteckabrieb

Besteckabrieb, das sind feine graue Streifen, die nach einer gewissen Zeit der Benutzung auf dem Geschirr zu finden sind. Die gute Nachricht: Es handelt nicht um Beschädigungen der Glasur! Vielmehr muss man den Fehler beim verwendeten Besteck suchen...

Warum passiert das? Die Glasur auf Porzellan und Keramik hat einen Härtegrad von 8 und „schneidet“ damit alle Materialien, die einen Härtegrad unter 8 haben, also auch Chromstahlbesteck, welches einen Härtegrad von 4 hat. Mit der Einführung der Geschirrspülmaschine, kam es verstärkt zu Besteckabrieb. Handgespültes Geschirr hat gewissermaßen einen „Schutzfilm“: In der Maschine wird das Spülgut aber stets vollständig entfettet, dadurch wird durch eine verstärkte Reibung die Gefahr von Besteckabrieb erhöht.

 Wie vermeiden? Verwenden Sie immer scharfe Messer. Dadurch müssen Sie beim Schneiden weniger Druck aufwenden. Selbst sehr glatte und harte Glasuroberflächen lassen bei hohem Druck Metallabrieb entstehen.

Die Rettung: Besteckabrieb lässt sich leicht mit einem milden, scheuerfreien Reinigungsmittel für Chromstahl oder Cerankochfelder und einem handelsüblichen Schwamm reinigen. Natürlich gibt es auch speziellen Porzellanreiniger im Handel.

 

Rückstände von Tee und Kaffee

Die Spuren von Tee und Kaffee lassen sich oft nicht mit üblichen Spül- oder Reinigungsmitteln reinigen. Weitläufig herrscht die Meinung, dass sich die Glasur „verändert“ und die Fremdstoffe in die Glasur eingedrungen sind. Auch in diesem Fall ist das nicht richtig. Die Fremdstoffe bleiben als farbliche Veränderungen auf der Oberfläche. Es sind keine Fehler im Porzellan, sondern alle Rückstände lassen sich vollständig entfernen.

Warum passiert das? Besonders Tee und einige Kaffeesorten enthalten eine Vielzahl von ätherischen Ölen. Koffein und Alkaloide. Diese Mixtur bildet beim Erhitzen einen zähflüssigen Schleier, der alles umschließt was mit ihm in Berührung kommt.

Wie vermeiden? In Ländern mit ausgeprägter Teekultur lernt man, dass die Teekannen oder Tassen grundsätzlich nicht gespült werden. Einige Teekenner schwören auch hierzulande auf diese Patina. Mikrobiologisch sind die Rückstände von chemischen Spülmitteln weitaus gefährlicher, als die optischen Rückstände von Thein, Fetten und Ölen.

Die Rettung: Ein altes Hausrezept ist eine Brausetablette „Gebissreiniger“ in diesem Gefäß auflösen zu lassen.

 

Glasurabnutzung

Wer Angst vor Glasurabnutzung hat, kann folgende Tipps beherzigen: Vermeiden Sie das Reinigen oder Einweichen mit ätzenden Putzmitteln. Besonders bei Steingutglasuren sollte darauf geachtet werden, dass diese beim Verzehr von stark säurehaltigen Speisen, wie z.B. Zitronen, nicht unnötig lang der Fruchtsäure ausgesetzt wird, da dies langfristig die Glasur angreift.

 

Nutzung in der Mikrowelle und im Backofen

Einige Vorsichtsmaßnahmen können Sie auch hier treffen, wenn Ihnen Ihr Geschirr sehr am Herzen liegt.

Mikrowellengerät: In der Mikrowelle dehnen sich Luft und Wasser beim Erwärmen schnell und stark aus und können dadurch zum Bruch des Scherbens oder zu Spannungsrissen in der Glasur führen. Dies gilt besonders dann, wenn die Geschirrteile nach dem Spülen nicht richtig ausgetrocknet sind. Der Scherben bei Steingut-Erzeugnissen ist etwas stärker als bei Porzellan und weniger dicht (Wasseraufnahme zwischen 3 bis 6%), daher ist dieser empfindlicher.

Backofen und Hitze: Bei der Nutzung im Backofen ist darauf zu achten, dass der Backofen nicht vorgeheizt wird: große Temperaturunterschiede (Kälte- oder Hitzeschock) sind zu vermeiden. Die dadurch erzeugten Spannungen können zu Glasurrissen oder zum Bruch des Scherbens führen. Das Geschirr darf nicht auf der Herdplatte erhitzt werden. Auch unbedingt zu vermeiden ist es, eine leere Kanne auf dem Stövchen stehen zu lassen! Für Stövchen am besten nur handelsübliche Qualitäts-Teelichte mit Metall-Hülle verwenden und die Flamme nie ohne Aufsicht brennen lassen. Zugluft vermeiden.

 

Spülen: Spülmaschine oder von Hand

Ja, es gibt einen Unterschied zwischen "Spülmaschinenfest" und "Spülmaschinengeeignet". Beide Bezeichnungen sagen grundsätzlich aus, dass das Geschirr in der Spülmaschine gereinigt werden darf. Wenn ihr Geschirr aber nicht als „spülmaschinenfest“ gekennzeichnet ist, empfehlen wir Ihnen, besser von Hand zu spülen.

Warum gibt es diesen Unterschied? Das „spülmaschinengeeignete“ Geschirr ist empfindlicher. Man muss bei der Spülmaschinenreinigung besondere Vorsicht walten lassen. Es handelt sich bei Friesland hier zumeist um die Ceracron-Geschirrteile, die wie oben bereits beschrieben eine gewisse Wasseraufnahme zum Merkmal haben. Beim Spülen mit der Maschine sind sie dem Wasser und Reinigungsmittel länger ausgesetzt, als beim Abwasch von Hand. Es kann daher zu einer vermehrten Wasseraufnahme kommen, die Folgen nach sich ziehen kann. Dies passiert natürlich nicht bei allen Kunden und ist sehr stark vom Spülmaschinenmodell, Spülprogrammwahl usw. abhängig.

Hier einige allgemeine Tipps zum Spülen:

    • Achten Sie bitte beim Einräumen in die Geschirrspülmaschine darauf, dass die Teile nicht gegeneinander schlagen und keine Teile übereinander liegen, die sich gegenseitig zerbrechen könnten. Niemals Teile quetschen!

 

    • Stark alkalihaltige Spülmittel greifen mitunter die Glasur bei Steingut oder das Dekor bei Porzellan an. Verwenden Sie daher immer milde Spül- und Glanzprodukte sowie Regeneriersalz, je nach Härtegrad des Wassers.

 

    • Hohe Spültemperaturen über 50°C verstärken die schädigende Wirkung und können auch festhaftende Niederschläge auf dem Spülgut begünstigen (z.B. kristallisierter Kalk). Dies führt ebenfalls oft zu Besteckabrieb.

 

    • Schleier auf dem Spülgut können durch Laugenverschleppung in der Spülmaschine oder Stärkeablagerungen entstehen. Diese löst sich nämlich erst bei mindestens 62°C, was für Steingut zu heiß ist.

 

    • Nach dem Spülgang sollte die Maschine sofort geöffnet werden. Steingutgeschirr kann etwas Wasser aufnehmen, daher sollte man ihm eine gewisse Trocknungszeit gönnen, bevor es im Schrank gestapelt wird. Bei ein paar Kunden hat dies nämlich schon zu Schimmel geführt.

 

    • Teile aus Holz bitte nur mit einem feuchten Tuch reinigen.

 

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